Ist Schönheit messbar? Wissenschaftler errechnen die Beauty-Formel

Wissenschaftler haben eine Formel errechnet, mit der sich Schönheit messen lässt. Damit entscheidet nicht länger jeder für sich, wer oder was schön ist. Was steckt hinter dieser Schönheits-Formel? Wann gilt eine Person als attraktiv, und wann nicht? Diese Frage stand am Anfang eines Forschungsprojektes, das vier junge Wissenschaftler im Dienste der Schönheit beschäftigte

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Über 85 000 Personen beurteilten unter Anleitung der Forscher Bilder von Frauenfiguren und vergaben Noten von 1 (sehr unattraktiv) bis 7 (attraktiv). Aus der Menge der Körper-Messdaten errechneten die Forscher im Anschluss eine Formel, mit Hilfe derer der Beauty-Quotient (BQ) einer Person ermittelt werden kann. Auf ihrer Webseite versprechen die Wissenschaftler: „Dieser berechnete Formelwert ist absolut objektiv und entspricht sehr genau dem Attraktivitätswert, den man erhält, wenn man Menschen bittet, dieselbe Figur nach ihrer Schönheit zu bewerten.“ Für EUR 9.80 können Frauen nun den objektiven Beauty-Check zuhause am Bildschirm machen. Wer ein Bikini-Foto von sich selbst einschickt, erfährt ein wenig später seinen persönlichen BQ.

Die messbare Schönheit des weiblichen Körpers ist faszinierend und erschreckend zugleich. Zwar gelingt es der Forschung nun objektiv, verschiedene Körper miteinander zu vergleichen; dennoch schafft die neue Formal einen erneuten Leistungsdruck in Sachen Schönheit. Was ist, wenn der eigene BQ nicht dem Ideal entspricht? Vielleicht sogar darunter liegt? Ein wissenschaftliches Kriterium für eine schöne Figur ist für manche Frauen ein stichhaltiges Argument, sich noch kritischer zu hinterfragen. Ein solcher objektiver Attraktivitäts-Wert entzaubert zudem das eigentliche Geheimnis wahrer Schönheit, die mehr als eine kalte Formel ist. Ausstrahlung, ein Lächeln, Wärme − all dies kann die Formel nicht erfassen und schafft damit nur ein nacktes Gerüst, was „Schönheit“ sein soll.

Bemerkenswert ist, dass die neue Beauty-Formel in vielen Situationen auch gegen gängige Schönheitsideale verstösst. So schnitten selbst “Miss Germany“ Kandidatinnen mitunter durchschnittlich ab. Erschreckend ist, dass viele Männer Körper, die am Computer erstellt wurden, am höchsten bewerteten. So stellt Lara Croft nach wie vor das Ideal eines weiblichen Körpers dar.

Es bleibt zu hoffen, dass die Wirtschaft endlich eine Formel findet, die das Selbstbewusstsein von Frauen stärkt – egal, wie sie aussieht.

Den kompletten Artikel zum Thema gibt es hier zum nachlesen.

Quelle: http://www.frauenzimmer.de/cms/mode-beauty/beauty-formel-schoenheit.html

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